Ausgabe 1 - September 2016
KOMMENTARE
Editorial - 1 / 2016
Die direkt antivirale Therapie der Hepatitis C ist in Alltag angekommen. Und sie hält, was die Studien versprochen haben. Doch das Deutsche Hepatitis C-Register hat auch einige Überraschungen aus der „real world“ zutage gefördert. ...
KONGRESS
The International Liver Congress, 13.-17. April 2016
Es kommt noch besser
Daten aus dem klinischen Alltag zeigen, dass fast alle Patienten mit Hepatitis C geheilt werden können. Wer dachte, dass damit das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wurde auf dem europäischen Leberkongress eines Besseren belehrt. Die nächste DAA-Generation ist noch besser und wirkt pangenotypisch.
KOMMENTAR
Christoph P. Berg, Tübingen
Strukturverträge für die Therapie der chronischen Hepatitis C – Freund oder Feind?
In den vergangenen drei Jahren hat die Zulassung einer Vielzahl direkt antiviral wirksamer Substanzen (DAA) für die Therapie der chronischen Hepatitis C zu sehr hohen Heilungsraten von über 90 %, bei exzellentem Nebenwirkungsprofil, geführt. .
FORTBILDUNG
Kilian Weigand, Regensburg
Genotyp 3 – Update 2016
Der Genotyp 3 ist und bleibt der am schwierigsten zu behandelnde Genotyp. Besonders schwierig ist die Situation bei Patienten mit Zirrhose oder nach DAA-Versagen. Vor einer erneuten Therapie empfiehlt sich eine Resistenztestung. Die Alternative ist Warten.
Ansgar Rieke, Koblenz
Hepatitis C und Niere
Die Hepatitis C kann Nierenschäden verursachen sowie eine bestehende Niereninsuffizienz verschlechtern. Dennoch werden Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion nur selten behandelt. Mittlerweile stehen hier neue, gut verträgliche Medikamente zur Verfügung.
Johannes Vermehren, Frankfurt
Re-Therapie nach DAA-Versagen
Die Datenlage zur erneuten Behandlung nach DAA-Veragen ist dünn. Patienten ohne dringliche Therapieindikation sollten auf neue Daten bzw. auf neue Optionen warten. Bei Patienten, die nicht warten können, sind Resistenz-Test und Wechsel der Substanzklasse, eventuell auch Therapieverlängerung und Zugabe von Ribavirin sinnvoll.
Jörg Petersen, Hamburg
Hepatitis C geheilt Wie geht es danach weiter?
Die SVR 12 stellt heute einen entscheidenden Zeitpunkt für die Beurteilung des Therapieoutcomes dar. Aber wie geht es von hieraus weiter für die verschiedenen Patientengruppen? Wer muss weiter regelmäßig beobachtet werden? Was muss kontrolliert werden?
Martin Obermeier, Berlin
Virologische Diagnostik bei Hepatitis C und Ihre Bedeutung
Auch wenn durch die Vielzahl der inzwischen verfügbaren neuen Therapiekombination immer mehr Lücken in der Behandlungsmöglichkeit der chronischen Hepatitis C Infektion geschlossen werden, ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie die zugrundeliegende Diagnostik.
Christoph Sarrazin, Wiesbaden
Neue Daten – Neue Ideen
In diesem Jahr gab es auf dem amerikanischen und internationalen Leberkongress viele neue Daten. Hep&more sprach mit Prof. Christoph Sarrazin über resultierende Änderungen bei der Hepatitis C.
Dietrich Hüppe, Herne
Deutsches Hepatitis C-Register
Behandlungsrealität in Deutschland
Das Deutsche Hepatits C-Register (DHC-R) ist eine prospektive Kohorte, die den Alltag der HCV-Behandlung in Klinik und Praxis abbildet. Bislang wurden 9600 Patienten dokumentiert. HEP&more befragt den wissenschaftlichen Leiter Dr. Dietrich Hüppe, Herne, zu Stellenwert, Auswertungen sowie zur Zukunft des Registers.
Vor Beginn der Hepatitis-C-Therapie die Nierenfunktion prüfen
Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir(r) + Dasabuvir ist bei chronischer Hepatitis C (Genotyp 1) laut deutscher Leitlinie auch bei schwerer Niereninsuffizienz einsetzbar 1. Das gilt nicht für alle interferonfreien direkt antiviralen Hepatitis-C-Therapien.