Diagnostik
Folgende Laboruntersuchungen und bildgebenden Untersuchungen sollten bei Diagnosestellung einer Hepatitis C bestimmt werden:
- Anti-HCV wird 1-5 Monate nach Infektion im Blut positiv, es gibt somit ein diagnostisches Fenster
- HCV-RNA findet man in 80% der HCV-Infizierten im Blut
- Bestimmung des HCV-Genotyps, da diese Information zur Wahl der Hepatitis-C-Medikamente und zur Abschätzung der Prognose und des Heilungserfolges einer antiviralen Therapie notwendig ist
- Transaminasen (GOT, GPT), Gamma-GT, Lebersyntheseparameter Albumin, Cholinesterase, Quick. Alpha-Fetoprotein als Hinweis auf ein hepatozelluläres Karzinom
- Blutbild (insbesondere die Thrombozytenzahl als indirekter Hinweis auf eine Leberzirrhose)
- Ausschluss einer HIV- und HBV-Koinfektion
- Sonographie des Abdomens (insbesondere Leber, Pfortader und Milz zur Beurteilung, ob eine Leberfibrose/-zirrhose vorliegt)
- Beurteilung der Lebersteifigkeit und somit Vorliegen einer Leberfibrose oder Leberzirrhose durch Fibroscan, da dies für die Auswahl der Hepatitis-C-Medikamente, die Festlegung der Therapiedauer und die Prognose von Bedeutung ist
Abb1. Testbezogener Algorithmus der virologisch-serologischen HCV-Diagnostik.
Abb2. Algorighmus der virologisch-serologischen Diagnostik bei klinischem Verdacht auf eine HCV-Infektion