Ausgabe 2 - Juni 2014
Editorial
LEITLINIEN HEPATITIS C » RESISTENZTESTUNG » LEBER, LUNGE UND M. WILSON
KONGRESS
International Liver Meeting 2014
Hepatitis
C – Bald kein Problem mehr !?
Heilungsraten über 90 % bei einfachen oralen DAA-Kombinationen werden im nächsten Jahr Wirklichkeit. Selbst bei schweren Erkrankungen wie dekompensierter Leberzirrhose oder Hepatitis nach Lebertransplantation scheinen diese Regime effektiv und sicher zu sein.
FORTBILDUNG
Kai-Henrik Peiffer Und Christoph Sarrazin, Frankfurt
Bedeutung von Polymorphismen – Q80K und andere RAV
Vorbestehende mit einer Resistenz assoziierte Virus-Varianten können das Ansprechen eines direkt antiviralen Medikamentes beeinträchtigen. Die Häufigkeit solcher Varianten sowie ihr Einfluss bei unterschiedlichen Regimen ist für die Therapieplanung von praktischer Bedeutung.
Christian P. Strassburg, Bonn
Hepatopulmonales Syndrom und portopulmonale Hypertonie
Eine bislang wenig beachtete Folge der portalen Hypertonie sind Auswirkungen auf die Lunge. Die portopulmonale Hypertonie und das hepatopulmonale Syndrom sind mit dem portalen Hypertonus assoziiert, weisen aber eine voneinander grundsätzlich verschiedene Genese auf. Die Prognose beider Krankheitsbilder ist schlecht und kann daher eine Standard Exception für die Lebertransplantation begründen.
Karl Heinz Weiss Und Wolfgang Stremmel, Heidelberg
Diagnose und Therapie des M. Wilson
Der Morbus Wilson ist eine seltene Erkrankung. Fortschritte in der genetischen Analytik erleichtern die Diagnose. Die Prognose ist insbesondere bei einer Frühdiagnose gut. Eine lebenslange Behandlung und mindestens halbjährliche Kontrollen sind jedoch in jedem Fall erforderlich. Für die Therapie stehen Kupferchelatoren und Zinksalze zur Verfügung.
AKTUELL
Aktuelle Empfehlungen der DGVS und des bng zur Therapie der chronischen Hepatitis C
In den gemeinsamen Empfehlungen der Fachgesellschaft der Gastroenterologen und des Bundes der niedergelassenen Gastroenterologen wird nun auch der Proteasehemmer Simeprevir berücksichtigt. Der folgende Beitrag geht insbesondere auf die neuen Aspekte der Empfehlungen ein.
KASUISTIK
Ansgar Rieke, Koblenz
HIV, Hepatitis B und
Niere
Ein 59-jähriger Patient stellt sich mit Belastungsdyspnoe in der Ambulanz vor, „er habe das Gefühl eine Lungenentzündung zu bekommen“. Bei der körperlichen Untersuchung ist das Abdomen gebläht, es besteht Aszites, es finden sich Pleuraergüsse sowie Unterschenkelödeme beidseits. Der Blutdruck ist mit 180/100 mmHg deutlich erhöht. Zudem wirkt der Patient entzügig. Er ist unruhig und möchte sofort Hilfe haben.
MITTEILUNGEN
Interview Mit Ingo Van Thiel, Deutsche Leberhilfe
Neue Hepatitis C-Therapie – Das Interferonfreie Zeitalter kommt!
Seit Anfang des Jahres ist die Interferonfreie Therapie, jetzt auch die Interferon- und Ribavirin-freie Therapie Wirklichkeit. Wie gut sind die Patienten hier informiert?