Ausgabe 1 Juni  2013

Ausgabe 1 - Juni 2013

Editorial

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DOKUMENTATION LEICHT GEMACHT

Die Hepatitis-C-Therapie ist komplex. Entsprechend schwierig ist auch die Dokumentation. möchte Ihnen dabei helfen.

In dieser Ausgabe finden Sie Formblätter zur Therapiedokumentation und zwar jeweils eines pro Algorithmus, d.h. jeweils eines zur Tripletherapie mit Boceprevir und Telaprevir und eines zur dualen Therapie bei GT 2/3. Die Stopp- und Verkürzungsregeln sind darauf leicht zu erkennen und es gibt genügend Platz zur Dokumentation von Komedikation, wichtigen Laborparametern und Nebenwirkungen. Auf einen Blick wissen Sie, wo der Patient gerade steht und auch Jahre später sind alle Details des Therapieverlaufs leicht nachvollziehbar.

KONGRESS

The International Liver Congress™ 2013
Gut, besser, am besten
Die Hepatitis C-Therapie auf der Zielgeraden

Der Leberkongress stand ganz im Zeichen der neuen Optionen der Hepatitis C-Therapie. Diese werden bei Genotyp 1 zunächst noch Interferon-basiert sein, doch die Interferon-freien Kombinationen werden bald nachrücken. Gleichzei-tig werden die SVR-Raten höher, die Therapiedauer kürzer und die Verträglichkeit besser. Einzig die fortgeschrittene Leberzirrhose bereitet noch Probleme bei der Heilung.weiter

FORTBILDUNG

Helmut K. Seitz und Sebastian Mueller, Heidelberg
Die Alkoholische Lebererkrankung

Nicht alle Alkoholiker mit Fettleber entwickeln im weiteren Verlauf auch eine Steatohepatitis bzw. Leberzirrhose. Mit-tel der Wahl zur Diagnostik der Leberfibrose ist der Fibroscan, bei zusätzlichen Lebererkrankungen die Biopsie. Bei Alkoholabstinenz kann sich die Fettleber zurückbilden und eine Zirrhose über viele Jahre stabil bleiben. Bei schwerer Alkohol-bedingter Steoatohepatitis können weitere spezifische Maßnahmen sinnvoll sein.weiter

Sebastian Mueller und Helmut K. Seitz, Heidelberg
Hepatitis C und alkoholische Lebererkrankung

Übermäßiger Alkholkonsum und eine chronishce Hepatitis C führen zu einer rascheren Progression der Leberfibrose und vor allem auch zu einem massiven Anstieg des Risikos eines hepatozellulären Karzinoms. Ein direkter Einfluss von Alkohol auf die Wirksamkeit einer Hepatitis-Therapie ist nicht gesichert, eine Alkohol-bedingte schlechte Adhärenz ver-mindert jedoch die Heilungschancen.weiter

Mathias Luderer und Karl Mann, Mannheim
Alkoholkrankheit als psychiatrische Erkrankung

Aufgrund der Stigmatisierung der Alkoholabhängigkeit haben Betroffene meist große Hemmungen, sich und anderen das Ausmaß ihres Konsums einzugestehen. Gezielte Kurzinterventionen können dazu beitragen, Pati-enten zur Veränderung zu motivieren. Die klassische Behandlung besteht aus Entzug mit anschließender Langzeittherapie und gegebenenfalls medi-kamentöser Rückfallprophylaxe. Bei schwerer Abhängigkeit kann auch eine „Harm-Reduction“-Strategie sinnvoll sein.weiter

Albrecht Ulmer, Stuttgart
Behandlung der Alkoholabhängigkeit in der Praxis

Die suchtmedizinische Versorgung von Alkoholabhängigen in Deutschland ist defizitär. Es fehlen spezialisierte Ärzte und gut wirksame Medikamente. Die wenigen zugelassenen Antagonisten haben wenig durchschlagenenden Effekt. Möglicherweise besser wirksame agonistische Substanzen sind in der Praxis bisher kaum einsetzbar. Baclofen scheint eine interessante Mittelstellung einzunehmen.weiter

Markus Backmund, München
Alkohol- und Opiatkonsum
Abhängigkeit und/oder Beikonsum?

Viele Opiatabhängige konsumieren vermehrt Alkohol. Dabei handelt es sich nicht um Beikonsum, sondern um eine zusätzliche Alkoholkrankheit. Beide Erkrankungen gehen häufig mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen einher und die somatischen Folgen können sich addieren – insbesondere im Hinblick auf die Leber.weiter

MITTEILUNGEN

Eu-Treffen in Brüssel
Neue Strategien gegen Alkohol

Im Januar 2013 trafen Ärzte, EU-Politiker und Patientenvertreter in Brüssel zusammen, welche gemeinsam eine Ver-besserung der aktuellen EU-Alkoholstrategie diskutierten. Die Europan Liver Patients Association (ELPA) nahm eben-falls an diesem Treffen teil und wurde vor Ort von der Deutschen Leberhilfe e.V. vertreten. weiter

AA – die Anonymen Alkoholiker

Die Anonymen Alkoholiker (AA) wurden 1935 in den USA von zwei Alkoholikern gegründet und sind mittlerweile eine weltweite Gemeinschaft, die aus über 100.000 Gruppen in mehr als 150 Ländern besteht. Anonyme Alkoholiker sind Frauen und Männer, die eingestanden haben, dass der Alkohol ein Problem für sie geworden ist. In den Gruppen hel-fen sie einander, nüchtern zu bleiben. Alle Mitglieder von AA sind Alkoholiker und haben gelernt diese Krankheit zum Stillstand zu bringen, indem sie von Tag zu Tag ganz ohne Alkohol zu leben.weiter

Meldungen

  • Hepatitis C

    02. September 2024: Nach wie vor hohe Reinfektionsrate in New York City weiter

  • Deutsche Leberstiftung

    30. August 2024: Stipendien für hepatologische Forschungsvernetzung ausgeschrieben. weiter

  • Hepatitis C

    26. Juli 2024: Close the gap - Gut vernetzt Hepatitis C eliminieren weiter

  • 28. Juli ist Welt-Hepatitis-Tag

    23. Juli 2024: Die Deutsche Leberstiftung betont den akuten Handlungsbedarf, informiert über die Bedeutung von Tests und Therapien und berichtet über Erfolge der Screenings auf Hepatitis B und C in Deutschland. weiter

  • Hepatitis E

    23. Juli 2024: Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags am 28. Juli 2024 klärt die Deutsche Leberhilfe über Hepatitis E auf. weiter

  • Deutsche Leberstiftung

    01. Juli 2024: Publikations-Preis 2024 weiter

  • Deutsche Leberstiftung

    17. Juni 2024: Freistellungs-Stipendien 2024 Hepatologie – Bewerbung ab jetzt möglich. weiter

  • Hepatitis E

    15. Mai 2024: Neuer Ansatz verhindert Infektionen weiterer Zellen weiter

  • Fettleber

    08. Mai 2024: Intervallfasten schützt vor Leberentzündung und Leberkrebs weiter

  • Hepatitis C

    02. Mai 2024: Vulnerable Gruppen erreichen: Kreativität trifft Engagement. weiter

  • Virale Hepatitis

    10. April 2024: Gilead spendet 4 Millionen U$ für Elimination der Hepatitis weiter

  • Hepatitis B und D

    10. April 2024: Molekularer Wirkmechanismus von Bulevirtide aufgeklärt weiter

  • Hepatitis C

    27. März 2024: Unerwartete provirale Funktion von GBP1 weiter

  • Früherkennung Leberschäden

    01. März 2024: Das LIVERAIM-Konsortium startet die weltweit größte Studie zur Früherkennung von Leberschäden - mit 100.000 Patient:innen aus sechs europäischen Ländern. weiter

  • Hepatitis E

    02. Februar 2024: Screening im Abwasser möglich weiter

  • Weltkrebstag 4. Februar 2024

    31. Januar 2024: Die Deutsche Leberstiftung informiert zum Weltkrebstag anlässlich steigender Fallzahlen und hoher Mortalitätsraten bei Lebertumoren über deren Prävention, Diagnostik und Therapien. weiter

  • Deutsche Leberstiftung

    30. Januar 2024: Freistellungs-Stipendium für 2024 vergeben an klinisches Projekt zur Autoimmunhepatitis (AIH). weiter

  • Hepatitis E

    25. Januar 2024: Kombinationstherapie bei Resistenz? weiter

  • Pneumokokken

    10. Oktober 2023: Neue STIKO Empfehlung für PCV20 (Apexxnar®) weiter

  • Hepatozelluläres Karzinom

    04. September 2023: Leitlinienempfehlungen aktualisiert weiter

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Diese Webseite bietet Informationen rund um das Thema Lebererkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf den viralen Hepatitiden Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis D und Hepatitis E, Fettleber und Leberkrebs. Es werden Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie behandelt. Insbesondere bei der Behandlung der Hepatitis B und Hepatitis C hat sich viel geändert. Hier finden eine Übersicht zu den verfügbaren Medikamenten gegen Hepatitis B und C, Studiendaten, Fachinformation und aktuelle Preise. Die aktuellen Informationen aus Medizin und Industrie richten sich an Betroffene und Ärzte.