AA – die Anonymen Alkoholiker

Die Anonymen Alkoholiker (AA) wurden 1935 in den USA von zwei Alkoholikern gegründet und sind mittlerweile eine weltweite Gemeinschaft, die aus über 100.000 Gruppen in mehr als 150 Ländern besteht. Anonyme Alkoholiker sind Frauen und Männer, die eingestanden haben, dass der Alkohol ein Problem für sie geworden ist. In den Gruppen helfen sie einander, nüchtern zu bleiben. Alle Mitglieder von AA sind Alkoholiker und haben gelernt diese Krankheit zum Stillstand zu bringen, indem sie von Tag zu Tag ganz ohne Alkohol zu leben.

Anonymd Alkoholiker Kontaktstelle

In München gibt es (wie in vielen anderen größeren deutschen Städten auch) eine Kontaktstelle: Landwehrstraße 9, zwischen Stachus und Sendlinger Tor. Sie ist täglich zwischen 18 und 21 Uhr für Besucher geöffnet, die sich über AA erkundigen möchten oder ein persönliches, vertrauliches Gespräch führen möchten.„Anonyme Alkoholiker, Kontaktstelle München - so wird jeder begrüßt, der zwischen 18 und 21 Uhr die Münchener Telefonnummer 555685 wählt oder über die bundesweit gültige Rufnummer 19295 in die Münchener Kontaktstelle vermittelt wird. In der übrigen Zeit läuft ein Anrufbeantworter. Es wird zurückgerufen.

William Griffith Wilson und Dr. Robert Holbrock Smith sind zwei der beiden Gründer der Anonymen Alkoholiker. Der Börsenmakler und der Chirurg sollen sich offen über ihre Alkoholabhängigkeit ausgetauscht haben und auf diese Weise das Genesungsprinzip der AA erkannt haben - durch den ständigen Kontakt mit den genesenden AA-Freunden, dem Gefühl der Gemeinschaft und der Freundschaft kann der Zwang zum Trinken durchbrochen werden. Die AA treffen sich regelmäßig, um ihre Erfahrungen und Erkenntnisse auszutauschen. Die „Neulinge“ lernen, den Alkohol nur für den heutigen Tag stehen zu lassen. Anstatt dem Alkohol für alle Zeiten abzuschwören oder sich darüber Sorgen zu machen, ob sie morgen trocken bleiben können, konzentrieren sich die Alkoholiker darauf, jetzt und heute nicht zu trinken.Die AA-Gruppen, die als Gesamtheit die Gemeinschaft AA bilden, sind jede für sich völlig selbstständig und unabhängig und decken entstehende Kosten durch eigene Spenden. Unterstützung von außen wird nicht erbeten oder angenommen.

12 Schritte

Kontakt zu den AA: Bundesweit und deutschsprachiger Raum

  • Internet: www.anonyme-alkoholi-ker.de - hier gibt es neben allge-meinen Informationen zu den AA eine Suchfunktion für Meetings im deutschsprachigen Raum (Deutsch-land, Österreiche, Schweiz, Süd-tirol). In Deutschland gibt es etwa 2.000 AA-Meetings. Wer glaubt, Al-koholprobleme zu haben, kann sie kostenlos und ohne Anmeldung be-suchen. Angehörige und Freunde von Alkoholikern können sich an die Familiengruppen der AA wenden, www.al-anon.de. Al-Anon bietet auch spezielle Selbsthilfegruppen für Kinder und erwachsenen Kinder aus alkoholkranken Familien an.
  • E-Mail: Für schnelle Hilfe gibt es ein Erste-Hilfe-Team unter der Adresse erste-hilfekontakt@anonyme-alko-holiker.de
  • Telefon: Die Kontaktstellen der AA haben in vielen Städten die bundes-weite Telefonnummer 19295.

Bei diesem Genesungsprozess soll ein spirituelles Programm - das „12 Schritte-Programm“ - zur Abstinenz zu führen. Im ersten Schritt geht es darum, die komplette Wehrlosigkeit dem Alkohol gegenüber einzugestehen. Das soll laut der Anonymen Alkoholiker die notwendige Voraussetzung für einen Neuanfang sein. Dazu gehört in den nächsten Schritten zum Glauben zu kommen, dass nur eine Macht, die stärker ist als man selbst, das Alkoholproblem lösen und die eigene geistige Gesundheit wiederherstellen kann und sich dieser Instanz anzuvertrauen. Laut der Anonymen Alkoholiker nennen viele Mitglieder diese Kraft Gott, während andere glauben, dass die Kraft die Gruppe ist und noch andere sind Atheisten. Bei den Anonymen Alkoholikern soll Platz für jeden sein - ob mit oder ohne Glaubensbekenntnis. Ein weiterer Schritt ist es, die Personen aufzulisten, denen die Alkoholiker Unrecht und Schaden zugefügt haben und bereit zu sein, Wiedergutmachung zu leisten.

Regelmäßige Meetings


Im Allgemeinen finden an jeweils gleicher Stelle ein- oder mehrmals wöchentlich zu festgelegten Zeiten Gruppentreffen statt. In den geschlossen Meetings treffen sich nur Alkoholiker und alle, die den ehrlichen Wunsch haben, mit dem Trinken aufzuhören. Jeder der etwas zu sagen oder zu fragen hat oder sich der Gruppe mitteilen will, kann das tun.Dabei spricht jeder nur für sich und über sich selbst - seine eigenen Gefühle. Namen sollen nicht genannt, Kritik soll nicht geübt und Ratschläge nicht erteilt werden. Die Erkenntnis, mit seinem Alkoholproblem nicht alleine dazustehen, und das Gefühl, verstanden zu werden, machen Mut. Aus diesen Gesprächen können die teilnehmenden Alkoholiker immer wieder aufs neue Erfahrung, Kraft und Hoffnung für ihr eigenes Leben, das sie in Eigenverantwortung führen wollen, schöpfen. Dabei muss jeder seine Genesung - ein Leben ohne Alkohol - selbst in Angriff nehmen. Die Gemeinschaft AA, die Gruppen und die Genesenden zeigen nur Lösungsmöglichkeiten und Lösungswege auf. Deutschlandweit gibt es etwa 2.000 regelmäßige AA-Meetings.

An den offenen Meetings können auch Familienangehörige, Freunde, Verwandte oder sonst Interessierte teilnehmen. Öffentliche Informationsmeetings finden statt, wenn der Interessentenkreis im offenen Meeting zu groß geworden ist oder eine Gruppe eine größere Personenzahl erreichen will. Mittlerweile gibt es auch Online-Meetings. Diese Meetings werden als zusätzliche regelmäßige oder einzige Kontaktmöglichkeit oder von deutschsprachigen Anonymen Alkoholikern im Ausland genutzt.



Die Gemeinschaft der AA führte im Jahr 2007 im deutschsprachigen Raum eine Befragung unter seinen Mitgliedern durch. Hier einige der Ergebnisse (zwei Antworten waren erlaubt):

Die Gemeinschaft der AA führte im Jahr 2007 im deutschsprachigen Raum eine Befragung unter seinen Mitgliedern  durch. Hier einige der Ergebnisse (zwei Antworten waren erlaubt):

Meldungen

  • Hepatitis C

    27. März 2024: Unerwartete provirale Funktion von GBP1 weiter

  • Hepatitis E

    02. Februar 2024: Screening im Abwasser möglich weiter

  • Weltkrebstag 4. Februar 2024

    31. Januar 2024: Die Deutsche Leberstiftung informiert zum Weltkrebstag anlässlich steigender Fallzahlen und hoher Mortalitätsraten bei Lebertumoren über deren Prävention, Diagnostik und Therapien. weiter

  • Deutsche Leberstiftung

    30. Januar 2024: Freistellungs-Stipendium für 2024 vergeben an klinisches Projekt zur Autoimmunhepatitis (AIH). weiter

  • Hepatitis E

    25. Januar 2024: Kombinationstherapie bei Resistenz? weiter

  • Hepatitis C beim DGS

    29. November 2023: Herausforderungen beim Management opioidabhängiger Patient*innen mit Hepatitis C. weiter

  • Hepatitis C

    19. Oktober 2023: Ein Thema des Viszeralmedizin-Kongresses (DGVS) 2023 war das von der WHO ausgegebene Ziel der Elimination von Hepatitis C bis 2030. weiter

  • Pneumokokken

    10. Oktober 2023: Neue STIKO Empfehlung für PCV20 (Apexxnar®) weiter

  • Hepatozelluläres Karzinom

    04. September 2023: Leitlinienempfehlungen aktualisiert weiter

  • COVID-19

    04. September 2023: Angepasster Impfstoff zugelassen weiter

  • Lebererkrankung

    03. September 2023: Individuelles Risiko für Leberfibrose und Leberkrebs berechnen. weiter

  • Hepatitis

    20. August 2023: Das Robert Koch-Institut hat im Jahr 2022 einen Anstieg der meldepflichtigen HBV- und HCV-Fälle registriert. weiter

  • Hepatitis B und D

    05. August 2023: Vielversprechender monoklonaler Antikörper entdeckt. weiter

  • Hepatitis C

    04. August 2023: Beim interdisziplinären Kongress für Suchtmedizin diskutierten Expert*innen die aktuelle Situation von HCV in Deutschland. weiter

  • Hepatitis C

    12. Juni 2023: Mit HCV-Tracker und Unterstützung von Risikogruppen der Elimination näherkommen. weiter

  • PDE-5-Hemmer

    12. Juni 2023: Tadalafil hat günstigen Einfluss bei Diabetes weiter

  • NASH-Tag

    08. Juni 2023: Übergewicht ist auch für die Leber ein „fettes Problem“ weiter

  • Hepatologie-Stipendium

    24. Mai 2023: Deutsche Leberstiftung schreibt erneut ein Stipendium für klinische Hepatologie-Projekte aus. weiter

  • 19. HepNet Symposium

    11. Mai 2023: Vom 30.6.-1.7. 2023 veranstaltet die Deutsche Leberstiftung das 19. HepNet Symposium in Hannover. weiter

  • Reiseimpfungen

    18. April 2023: Empfehlungen von STIKO und DTG weiter

Ältere Meldungen weiter

Diese Webseite bietet Informationen rund um das Thema Lebererkrankungen. Der Schwerpunkt liegt auf den viralen Hepatitiden Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis D und Hepatitis E, Fettleber und Leberkrebs. Es werden Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie behandelt. Insbesondere bei der Behandlung der Hepatitis B und Hepatitis C hat sich viel geändert. Hier finden eine Übersicht zu den verfügbaren Medikamenten gegen Hepatitis B und C, Studiendaten, Fachinformation und aktuelle Preise. Die aktuellen Informationen aus Medizin und Industrie richten sich an Betroffene und Ärzte.