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KONGRESS
Die Tagung der EASL ist zum wichtigsten Hepatologie-Kongress geworden und zwar nicht nur weil es zahlenmäßig
der größte Leberkongress ist, sondern auch im Hinblick auf die Bedeutung der Studien, die hier
vorgestellt werden. Besonders viele neue Daten gab es zum Thema Hepatitis.
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FORUM
Fragen und Antworten aus dem Praxisalltag zur Hepatitis C:
Prof. Thomas Berg, Prof. Jürgen Rockstroh, Prof. Daniel Fierer
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FORTBILDUNG
Das
traditionelle Leitbild der Hochschulmedizin, nämlich die Einheit von Forschung,
Lehre und Krankenversorgung in einer Person verliert angesichts steigender
Anforderungen zunehmend an Tragfähigkeit.1 Aus diesem Grund hat der
Wissenschaftsrat bereits im Jahre 2004 empfohlen, dem wissenschaftlichen
Nachwuchs flexiblere Ausbildungsstrukturen mit individuellen Schwerpunkten
anzubieten, z.B. einen eher klinisch-orientierten Karriereweg oder die
Konzentration auf einen forschungsorientierten Aufgabenbereich. Eine
Beteiligung außeruniversitärer Einrichtungen wurde in diesem Zusammenhang
ausdrücklich empfohlen.
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Die
prophylaktische Impfung und eine erfolgreiche antivirale Therapie sind die
besten Maßnahmen zur Vermeidung eines hepatozellulären Karzinoms. Für Patienten
mit bereits chronifizierter Virushepatitis kann ein risikoadaptiertes
HCC-Screening die Lebenserwartung günstig beeinflussen. Eine Erhaltungstherapie
mit niedrig-dosiertem pegyliertem Interferon vermag die Inzidenz des HCC bei
Patienten mit Leberzirrhose nicht zu senken.
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Bei Patienten
mit erhöhtem HCC-Risiko sind regelmäßige Screeninguntersuchungen mittels
Sonographie und AFP indiziert. Über 3 cm große HCC können sonographisch gut dargestellt werden. Bei kleineren
Raumforderungen kann die Kontrastmittelsonographie weiterhelfen. Bei
entsprechendem Verdacht sind CT und MRT mit Kontrastmittel die bildgebenden
Verfahren der Wahl.
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Die Prognose
des hepatozellulären Karzinoms (HCC) bei Leberzirrhose ist insgesamt begrenzt und hängt von dem Tumorstadium ab.
Die Lebertransplantation, die chirurgische Resektion und die thermoablativen
Verfahren sind kurative Therapien bei Patienten im Frühstadium der Erkrankung.
Selektierte Patienten mit fortgeschrittenem HCC profitieren von Behandlungen
mit transarterieller Chemoembolisation.
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Leberresektion
und Lebertransplantation sind nach wie vor die einzigen kurativen
Therapiemöglichkeiten beim HCC. Für Patienten ohne Leberzirrhose oder Child
A-Patienten mit einem HCC im Frühstadium ist die Leberresektion die Methode der
Wahl. Die Lebertransplantation gilt als beste Therapieoption bei Leberzirrhose
im Stadium Child B oder C, sofern der Tumor die Milan-Kriterien erfüllt.
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Mit Sorafenib
steht erstmals eine systemische Therapie des fortgeschrittenen HCC mit
nachgewiesener Verlängerung des Überlebens zur Verfügung. Durch die orale Therapie
können die Patienten die Therapie ohne häufige ambulante oder stationäre
Termine durchführen. Die Nebenwirkungen sind in der Mehrzahl leichtgradig und
durch Dosismodifikationen, Therapiepausen oder symptomatische Behandlung zu
managen.
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Es gibt
zahlreiche Optionen für die medikamentöse Therapie des HCC in der Zukunft.
Diese umfassen nicht nur die Identifizierung weiterer Substanzen, sondern auch
die gezielte Entwicklung von Kombinationstherapien zur Überwindung primärer und
sekundärer Sorafenib-Resistenzen. Zusätzlich bietet eine Prüfung neuartiger
experimenteller Therapieverfahren, die über die bisherige Wirkstoff-basierte
Forschung hinausgehen, attraktive Ansätze zur Überwindung von
Resistenzphänomenen, die den Therapieerfolg bisher limitieren.
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In der
Abteilung Medizinische und Biologische Informatik (MBI) des Deutschen
Krebsforschungszentrums wurde in Kooperation mit der Chirurgischen Universitätsklinik
Heidelberg ein Operationsplanungssystem für die Viszeralchirurgie entwickelt.
Das neue System zielt dabei primär auf die Resektionsplanung von Leber- und
Pankreastumoren ab sowie auf die Schnittplanung einer Leber-Lebendspende. Das
Deutsche Krebsforschungszentrum ist an weiteren Kooperationen zur Evaluation
des Systems interessiert und würde sich über eine Kontaktaufnahme freuen.
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MITTEILUNGEN
Am 19. Mai wurde zum zweiten Mal auf allen Kontinenten der Welt-Hepatitis-Tag begangen. Das Motto lautete wie im Vorjahr „Bin ich die Nummer 12?“ Weltweit leidet einer von zwölf Menschen an einer chronischen Hepatitis B oder C. In Deutschland sind bis zu eine Million Menschen betroffen. Die wenigsten ahnen von ihrer Erkrankung, da eine kranke Leber oft keine Schmerzsignale aussendet.
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Der bng hat
sich in den letzten 8 Jahren eindeutig als „der“ Berufsverband der
Gastroenterologen positioniert. Am 31.01.2009 hat eine sehr gut besuchte
Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit einen neuen Vorstand gewählt.
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Die „Akute HCV-III-Studie“, die im Study House des Kompetenznetz Hepatitis initiiert wur- de, ist die bislang größte prospektive, randomisierte Studie zur akuten Hepatitis C in Euro- pa. Die Ergebnisse der Zwischenanalyse wurden erstmals Ende April im Rahmen der Jahresta gung der EASL (European Association for the Study of the Liver) in Kopenhagen vorgestellt.
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Gemeinsame Kampagne der Deutschen Leberstiftung, Deutschen Leberhilfe und Bristol-Myers Squibb
Hepatitis B? Am besten testen!
In Deutschland sind ca. 400.000 – 500.000 Menschen chronisch mit dem Hepatitis-B-Virus infiziert, nur 25% aller chronisch Infizierten sind diagnostiziert, nur 9% werden behandelt. Deshalb möchten die Deutsche Leberstiftung, die Deutsche Leberhilfe e. V. und das Unternehmen Bristol-Myers Squibb die Öffentlichkeit auf die nur wenig bekannte Krankheit aufmerksam machen.
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Weltgesundheitsversammlung muss Entscheidung über Virale Hepatitis aufschieben » Neue Studiengruppe Akutes Leberversagen » Jörg Trojan erhält Stiftungsprofessur » Thomas Bock geht ans Robert Koch-Institut » Leberzentrum Hamburg am IFI-Institut » Heiner Wedemeyer neuer EASL-Generalsekretär » Auszeichnung für vernetzte Forschung
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