HCV Genotyp 5 und 6
In der noch laufenden Phase-3b-Studie wurden 84 Patienten mit GT 5 oder 6 über 8 bzw. 12 Wochen mit Glecaprevir/Pibrentasvir (Maviret®) behandelt. 23 Patienten hatten GT5, 73 Patienten GT6, 11% eine Zirrhose, 90% waren therapienaiv, ein Patient war mit Sofosbuvir vorbehandelt.
Es lagen die SVR12-Daten von 70 Patienten vor, 68 Patienten (97%) waren geheilt . Jeweils ein Patient mit GT 6 und GT 6 hatten ein virologisches Versagen. Der Patienten mit GT5 war therapienaiv, hatte keine Zirrhose und einen Relaps zu Woche 12 nach Therapieende. Er hatte bei Baseline und beim Relaps eine NS3-RAS D168E. Der Patient mit GT6 (6f) hatte eine Zirrhose (CPA) war therapienaiv, hatte einen virologischen Durchbruch zu Woche 12, zu Baseline keine RAS aber nach Versagen die NS5A-RAS T93A und A156M.
G/P ist zugelassen zur Behandlung von HCV GT 5 und 6.
Die Prävalenz von GT5 beträgt weltweit 5% mit einem Schwerpunkt in Südostasien und südlichem China. GT 5 ist mit einer globalen Prävalenz von weniger als 1% der seltenste HCV-Genotyp. Er kommt vor alem in Cholee sowie subsahara Süd- und Ostafrika vor. Vom GT5 hat nur einen einzigen Substyp (5a), während vom GT 6 sehr viele Subtypen (6a-u) zirkulieren.