CUPIC: Boceprevir und Telaprevir bei Leberzirrhose
Im französischen Early Access Program wurden 655 Patienten in 55 Krankenhäusern behandelt. 455 davon hatten eine Leberzirrhose und 296 erhielten Telaprevir, 149 Boceprevir.
In den ersten 16 Wochen wurden unter Boceprevir bei 38% und unter Telaprevir bei 49% der Patienten schwere Nebenwirkungen (SAE) beobachtet. In den klinischen Zulassungsstudien waren dagegen nur 14% bzw. 9% SAE aufgetreten.
Eine Anämie G2 (HB 8 < 10 g/dl) entwickeltenin CUPIC 32% der Patienten unter Telaprevir und 28% unter Boceprevir, eine schwere Anämie G3 ( (< 8 g/dl) 14% bzw. 6% der Zirrhotiker. Nahezu jeder fünfte Patienten brauchte eine Bluttransfusion, obwohl mehr als die Hälfte mit Erythropoietin behandelt wurde. Eine Thrombozytopenie G 3/4 (< 50.000/µl) hatten in der Boceprevir-Gruppe 12% und in der Telaprevir-Gruppe 5%. Schwere Infektionen waren selten (1% - 2%), waren jedoch die häufgste Todesursache. 7% der Boceprevir-Patienten und 12% der Telaprevir-Patienten mussten in CUPIC die Behandlung wegen Nebenwirkungen abbrechen.