Hoffnung bei Leberkrebs?
17. Februar 2016
Initiiert wurde die Optima-Studie im März 2015 vom amerikanischen Forschungsunternehmen Celsion Corporation. Mit der Studie wird die Kombination aus Radiofrequenzablation und ThermoDox® untersucht.
Bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom, bei denen eine operative Entfernung des erkrankten Gewebes nicht möglich ist, wird die Radiofrequenzablation (RFA) eingesetzt. Dabei wird eine Sonde perkutan im Zentrum des Tumors platziert. Wenn die Sonde richtig sitzt, wird hochfrequenter Wechselstrom eingeleitet. Dieser führt über Schwingung kleinster Teilchen im Gewebe zu einem starken Temperaturanstieg im umgebenden Tumorgewebe und folglich zur kontrollierten Zerstörung der Tumorzellen. In der Optima-Studie wird zusätzlich zur RFA eine Substanz, das sogenannte ThermoDox®, injiziert. Ab einer Temperatur von 45° Celsius setzt dieses das Chemotherapeutikum Doxorubicin frei, das die Tumorzellen im erwärmten Gewebe rund um den Ablationsbereich zerstört. Dadurch können Lebertumoren mit einer Größe von bis zu sieben Zentimetern behandelt werden.
Ob Patienten für die Studie geeignet sind, wird im Universitätsklinikum Regensburg im Rahmen von interdisziplinären Tumorboards besprochen. Im Universitären Onkologischen Zentrum Regensburg (UCC-R) arbeiten verschiedenste Fachbereiche miteinander, um jedem Patienten die optimale Therapieoption zu anzubieten.
Patienten, die die Voraussetzungen der Studie erfüllen, können im Institut für Röntgendiagnostik des UKR zu einer Vorbesprechung angemeldet werden:
Telefon: 0941 944-7401
E-Mail: silvia.biersack@ukr.de