Neuer Lichtenberg-Professor für Molekulare Hepatokarzinogenese: Dr. Jens Marquardt
21. April 2015
Der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz gratuliert gemeinsam mit dem Direktor der I. Med. Klinik ... Peter Pulkowski, Universitätsmedizin Mainz
In diesem Zusammenhang lauten die zentralen Fragestellungen des Forschungsvorhabens: Welche Faktoren tragen auf molekularer Ebene entscheidend dazu bei, dass Leberkrebs entsteht? Welchen Einfluss hat möglicherweise ein verändertes Lebermikromilieu auf die Entstehung eines Tumors? Welche epigenetischen (die Genaktivität regulierenden) Mechanismen sind für das Entstehen von Leberkrebs verantwortlich? Eine weitere zentrale Frage lautet: Ist ein individualisierter Therapieansatz möglich, wenn das genetische Profil eines Tumors bekannt ist? Um diese Frage beantworten zu können, will Dr. Marquardt das Spektrum der genetischen Veränderungen von Leberzelltumoren weitgehend komplett erfassen und charakterisieren. Im Idealfall lässt sich belegen, dass der Einsatz von moderner Präzisionsmedizin einen Beitrag zur Verbesserung der Therapie von Leberzellkarzinomen leisten kann.
Die Lichtenberg-Professur für Molekulare Hepatokarzinogenese ist mit rund 1,3 Millionen Euro dotiert. Die W1-Professur wird zunächst für die Dauer von fünf Jahren gefördert. Sie ist an der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz angesiedelt.