Erste Klinik für Infektiologie

18. August 2015

Die neu gegründete Klinik am Universitätsklinikum Essen mit über 30 ständigen Betten ist Teil des Westdeutschen Zentrums für Infektiologie (WZI).

Gemeinsam mit einem Team aus neun Ärztinnen und Ärzten sowie 32 Pflegenden wird Prof. Oliver Witzke, Direktor der Klinik für Infektiologie, in über 30 Betten Patienten mit den verschiedensten Infektionskrankheiten behandeln. Dazu gehören unter anderem HIV, Infektionen bei transplantierten Patienten sowie bei schweren internistischen Begleiterkrankungen und im Isolationsbereich auf unserer Station M-INF auch Infektionen mit TBC, MRSA, VRE und Tropenerkrankungen. Darüber hinaus berät der Infektiologe mit seinem Team auch die anderen Kliniken des UK Essen: „Als Teil des WZI arbeiten wir eng mit Mikrobiologen, Virologen und Immunologen, den organspezifischen Internisten, Pädiatern, Dermatologen, zusammen. Diese gebündelten Kapazitäten und das damit verbundene Fachwissen stellen wir allen Kliniken zur Verfügung, um die optimale Versorgung der Patienten mit Infektionen sicherstellen zu können. Die Klinik für Infektiologie übernimmt so eine eigenständige, übergreifende Rolle – und ist damit einer der Vorreiter in Deutschland“, so Prof. Witzke.

Ausdrücklich begrüßt wird die Einrichtung dieser neuen Klinik von der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI). „Das Beispiel des UK Essen zeigt, dass es möglich ist, neue Strukturen zur besseren Versorgung von Infektionspatienten an deutschen Kliniken zu schaffen, wenn die Bereitschaft dazu und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit vorhanden sind. Solche Initiativen sind auch an anderen Standorten unbedingt erforderlich, um den großen Bedarf an hoch kompetenter Patientenversorgung sowie an Aus- und Weiterbildung im Bereich der Infektionskrankheiten in Deutschland zu decken“, so Prof. Dr. Gerd Fätkenheuer, Präsident der DGI.

Für die Zukunft plant Prof. Oliver Witzke eine Vielzahl an Aktivitäten: „Neben der Diagnose und Therapie setzen wir vor allem auf die Prävention von Infektionskrankheiten. Daher wollen wir die Fortbildungsveranstaltungen für niedergelassene Ärzte und Klinikmitarbeiter intensivieren, die Bevölkerung z. B. zu multiresistenten Erregern informieren sowie Impfberatungen anbieten. Denn nur wer die Bedrohung kennt und einschätzen kann, weiß, wie er ihr am besten vorbeugen kann“, so Prof. Witzke abschließend.

Die Klinik für Infektiologie auf einen Blick

  • Klinikdirektor: Prof. Dr. Oliver Witzke
  • Beschäftigte: 48, davon 9 Ärzte und 32 speziell ausgebildete Pflegende
  • Betten: Über 30, davon 8 in Isolationszimmern der Sicherheitsstufe B+

Stationen: Zwei, M-INF I und M-INF II (beide in der Strahlenklinik)



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