Chance für Tripletherapie-Versager
In der kleinen Pilotstudie wurden 41 Patienten 24 Wochen lang mit dem NS5A-Inhibitor Daclastavir und dem Nukleotid Sofosbuvir mit bzw. ohne Ribavirin behandelt.
Rund 90% hatten den ungünstigen IL28B-Typ non-CC und bei mehr als der Hälfte waren im Schnitt 2,5 Jahre nach der früheren Tripletherapie mit Boceprevir oder Telaprevir entsprechende Resistenzmutationen nachweisbar. 57% bzw. 85% waren Non-Responder oder hatten einen virologischen Durchbruch gehabt. Zirrhotiker waren ausgeschlossen.
100% bzw. 95% der Patienten erreichten eine RVR und SVR12. Die Verträglichkeit war ausgezeichnet. Die Verträglichkeit
war sehr gut.
Kommentar Dr. Ramona Pauli
Es gibt eine zweite Chance nach Tripletherapie!
Es ist bewiesen: Nach dem Versagen einer Tripletherapie gibt es weitere Therapieoptionen. Das ist zwar nicht überraschend, das ein Regime das keine Kreuzresistenz zu den vorher eingesetzten Medikamenten gut wirkt, doch der Nachweis tut gut. Bleibt nur zu hoffen, dass diese hochwirksame und gut verträgliche Kombination weiter entwickelt wird. Die Entwicklung bei therapienaiven Patienten jedenfalls wird aus Firmen-politischen Gründen leider nicht vorangetrieben.